Wir sind, wie alle, zur Zeit öfters zu Hause oder nur einzeln oder mit wenigen anderen unterwegs. Ruhe im kulturpolitischen Karton. Wir fürchten uns ein wenig vor der Ansicht des durch ökonomische Auswirkungen des aktuellen Shut-Downs in Duisburg Entstandenen bzw. Vergangenen, wenn der Karton wieder geöffnet wird …
Aus unserem Kreis ist der Verein 47 e.V. und mit ihm die Stapeltor-Initiative ökonomisch besonders betroffen. Zwar konnten im Stapeltor noch keine offizielle Veranstaltungen stattfinden, dennoch hat der 47 e.V. das Stapel tief – Vorrang der Praxis! – bereits gemietet, die Kosten dafür sollten Veranstaltungen an anderen Orten einspielen. Das geht aktuell nicht, wodurch (und natürlich ursächlich durch die von keinem Virus beeinflusste stadtpolitische Hängepartie auch um diesen Ort) eine finanzielle Notlage entstand (die RP berichtete am 30.03. darüber), die wir nun hoffen, durch Corona-Landeshilfen zu überstehen.
Wir können aber auch Schönes berichten: Es hat sich der Verein Kunst und Kulturstudien Duisburg e.V. – KuKst DU gegründet! Auch die bereits in der Konzeptionsphase des zu erstreitenden Soziokulturellen Zentrums in Duisburg dringend gewünschte, erforderte interkulturelle Kompetenz – die Realitäten der Stadt, wie sie durch die real existierende Bevölkerung repräsentiert werden, sollen bereits in seiner Gründungsphase in die Form des Zentrums verankert werden – führte zur Begründung dieses eigenständigen Vereins, der seinen ersten Büroraum im 2. OG des Stapeltor-Gebäudes, in dem das Zentrum Stapeltor entstehen soll, genommen hat.
Wie auch im Home-Office Gedanken nicht stillstehen, dokumentiert KuKst-DU-Mitbegründerin Nesrin Tanç in einem Beitrag für die Website von Interkultur Ruhr: “Agentur Ausländerrauş : Akkordarbeit im halb verbrannten Wald … im HomeOffice”, den wir zur Lektüre sehr empfehlen.